Samstag, 14. Januar 2023

Karl-Eduard von Schnitzler – Klassenkämpfer und Lebemann [DOKU]

Schwer zu begreifen die Ausssage von Schnitzler: "Die Mauer ist das humanitärste Bauwerk des Jahrhunderts"
Ohne die Mauer wären die Leistungsträger im zunehmenden Maße ausgewandert. Umso größer der Unterschied des Lebensstandards zwischen Ost und West geworden ist umso stärker wäre die Abwanderung.
Wir sehen heute das Problem der Abwanderung auch heute noch. Über 100.000 Leistungsträger des Landes wandern heute auch noch aus, weil es woanders besser ist für sie.
Die DDR ist gescheitert, weil diese viel zu wenig für Geld in die Produktivität/Efiizienz in ihre Betriebe und Abläufe investiert hat. Im Besonderen was die Bereiche Forschung und Entwicklung angeht. Ähnliches gilt auch für die Infrastruktur allgemeinen Straßensituation und Wohnungssituation. Die Umweltpolitik war der Tiefpunkt. 4 bis 5 % des BIP wurde für Verteidigung ausgegeben. Für die Stasi nochmal sehr viel Geld.
Was ich an Schnitzler gut finde ist, dass er kein Wendehals und sich treu geblieben ist. Ganz viele Ketzerische Aussagen über das DDR Regime intern und nach außen loyal. Der wusste dass es abwärts geht mit der DDR.
Besonders krass finde ich, dass seine Großmutter die Halbschwester von Kaiser Wilhelm II.
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Der preußische Adelsspross Karl-Eduard von Schnitzler war eine der umstrittensten Figuren des öffentlichen Lebens der DDR. Am Beginn seiner Karriere galt er als einer der talentiertesten Journalisten Deutschlands, an deren Ende als komplett gescheitert. Als Kopf und Gesicht des „Schwarzen Kanals“ stand er an vorderster Front im Kampf der Systeme, und so ging folgerichtig mit der DDR auch Schnitzlers Laufbahn zu Ende: Seine eigenen Genossen holten den bestgehassten Mann der DDR am 30. Oktober 1989 vom Bildschirm und warfen ihn raus. Von der Partei verraten, vom Publikum geschmäht, blieb sich der einstige Chefkommentator des DDR-Fernsehens dennoch treu. Bis zu seinem Tod im Jahr 2001 verteidigte Schnitzler den untergegangenen Staat ebenso verbissen wie die Mauer. Dabei bewegte er sich diesseits und jenseits dieser Mauer gleichermaßen selbstverständlich. Er nutzte errungene Privilegien gnadenlos aus, führte das ambivalente Leben eines politischen Agitators und zugleich Bohemiens mit Frauen, Bars und schnellen Autos. Schließlich machten ihn seine moralischen Verfehlungen sogar erpressbar. Der Film zeichnet diesen widersprüchlichen Lebenslauf nach, beleuchtet dessen blinde Flecken, lässt Schnitzlers Tochter zu Wort kommen, die Schauspielerin Barbara Schnitzler, den Freund und Kollegen Heinz Grote und den Historiker Gunter Holzweißig, der sich seit über zwanzig Jahren mit dieser ambivalenten Persönlichkeit auseinandersetzt. 👉Letzte Ausgabe des „Schwarzen Kanals“:
https://youtu.be/LIi4Vh5lKvg 👉Mehr Dokus, Reportagen und Interviews: https://youtube.com/playlist?list=PLN...

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