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Es führt Frau
Schmidt-Vater
Die Montessori
Schule baut auf der Pädagogik von Maria Montessori auf. Sie lebte von 1870 bis
1952. Montessori war katholisch. Sie
geht von einem inneren Bauplan des Kindes aus der besagt: „"Hilf mir, es
selbst zu tun".
Außerdem
durchleben nach ihrer Ansicht Kinder sensible Phasen in denen Kinder für
gewisse Themen sehr empfänglich sind. In diesen Phasen können die Kinder den
Stoff auf natürliche Weise erwerben.
In Kassel gibt
es von der Montessori Schule 5 Kinderhäuser für Kinder im Alter von 1 bis 6. Die
Schule wurde 1999 gegründet.
Die Montessori
Schule direkt hat eine Grundschule von den Klassen 1 bis 6 mit einer
Altersmischung von 1-3 und von 4 bis 6. An die Grundschule schließt sich eine
staatlich anerkannte Realschule an die mit einem staatlich anerkannten
Realschulabschluss endet.
Die Schule ist
eine Ersatzschule die zu ca. 2/3 aus einem Staatszuschuss und aus 1/3 aus Elternbeiträgen
finanziert wird. (Ähnlich wie die Freie Waldorfschule).
Das Besondere an
dieser Schule im Verhältnis zu den anderen Reformschulen und Regelschulen ist,
dass die Klasse 2 sprachig auf Deutsch und auf Englisch unterrichtet wird.
Meistens von einem Englischsprachigen Muttersprachler.
Die Lehrkräfte
werden bis zur 7. Klasse geduzt.
Bei meiner
Hospitation habe ich bemerkt, dass es zwar eine Altersmischung gibt, die
Schüler aber in verschiedenen Unterrichtsfächern arbeiten und unterrichtet
werden. Einige haben Erdkunde gemacht und eine Deutschlandkarte ausgemalt,
andere haben mit einem Rechenschieber gerechnet, wieder andere haben mit einem
Buchstabenkasten Wörter gelegt. Darin
besteht der Unterschied zur Reformschule wo auch Altersgemischt unterrichtet
wurde aber dasselbe Unterrichtsfach. Desweitern wird visuell gelernt durch Formen,
Kärtchen und Tafeln. Es werden selbständig Pausen gemacht.
Die Kinder
lernen individuell und es gibt keine Konkurrenz zwischen den Kindern.
Es gibt freien
Unterricht mit Halbjahresaufgaben in den Jahrgängen 4- 6 und Wochenplänen, z.B.
langfristige Aufgaben. Aufgaben lösen mit Wortkästen, Arbeit an Gruppentischen
aber Stillarbeit.
Desweitern gibt
es die Möglichkeit für Schüler in abgegrenzten Lernbereichen (Teppich, Empore)
zu arbeiten. Einige Schüler bekommen von Lehrern Inputs während andere frei
arbeiten.
Tagebücher
werden geführt. Ab der 7. Klasse nur noch Freiarbeit in Mathe, Deutsch und
Englisch. In der 10. Klasse einmal wöchentlich Freiarbeit.
Das Gespräch mit
den Schülern hat ergeben, dass diese die ganze Schulzeit in der Montessori
Schule verbracht haben und zufrieden waren, sehr gut Englisch sprechen und
einige ein Jahr in die USA gehen wollen.
Der Optimalfall
ist, dass der Lehrer so gut ist wie ein Wissenschaftler und heilig wie ein
Geistlicher.
Die Lehrer sind
zuständig für Ordnung und Pflege der Umgebung und Einführung der Kinder in die
Technik. Sie müssen arbeiten nach dem Motto von Maria Montessori „Hilf mir es
selbst zu tun – mehr hilft nicht.“ Die Kinder dürfen nicht mit Zwangsmitteln
diszipliniert werden.
Mein
Eindruck: Ein weiterer Einblick in eine Form der Reformpädagogik. Leider
hat Frau Schmidt-Vater nicht zu Beginn eine Einführung gemacht und uns
rumgeführt. Bei der Hospitation durften wir nicht rumlaufen, es war trotzdem
gut und vor Allen Dingen besser als überhaupt nicht hospitieren zu dürfen. Die
2 sprachige Klassenführung und die sehr ruhige Arbeitsatmosphäre bleiben im
Gedächtnis. Die ruhige Arbeitsatmosphäre trotz Gruppentischen. An den Gruppentischen
wurden aber verschiedene Sachen in Einzelarbeit gemacht. Also keine
Gruppenarbeit zum selben Thema und auch kein kooperatives Lernen.
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